Durch die jüngsten Veröffentlichungen sind nicht nur die Autoeigentümer von VW-Fahrzeugen, Audi, Porsche, Daimler Benz einer Wertminderung ihrer Fahrzeuge ausgesetzt, sondern auch Aktionäre geschädigt. Es kriselt in der Autorepublik Deutschland und die Aktienwerte der Automobilhersteller gehen bergab.
Vor dem Hintergrund der Diesel-Affäre ist Kanzlerin Angela Merkel mit den Herstellern erneut hart ins Gericht gegangen. Die Autoindustrie habe „schwere Fehler gemacht“ und auch Vertrauen verspielt, kritisierte die CDU-Vorsitzende am Montag bei einer Veranstaltung von Phoenix und Deutschlandfunk in Berlin.
Aufgrund der offensichtlichen Manipulationen und der unterlassenen Information der Öffentlichkeit können geschädigte Aktionäre Schadensersatzansprüche geltend machen. Hierbei ist es unerheblich, ob sich die Kurse langfristig wieder erholen, der Schaden liegt in dem Kursverlust durch die Öffentlichmachung der Manipulationen.

Noch ein Tipp für die Eigentümer der Fahrzeuge:
Nach VW, Daimler, BMW und weiteren Autobauern hat jetzt auch Opel eine Abwrackprämie für ältere Diesel im Programm. Die deutsche Tochter des französischen PSA-Konzerns bietet den Besitzern von Wagen der Abgasnorm Euro 4 und niedriger verschiedene Beträge an, wenn sie einen Opel-Neuwagen kaufen. Laut einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ hat das Verkehrsministerium in Berlin veranlasst, dass das Kraftfahrtbundesamt die Abgaswerte des Ford Mondeo 2.0 TCDi genauer unter die Lupe nimmt. Dies habe das Ministerium bestätigt. Es gebe Hinweise auf illegale Abschalteinrichtungen.

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